Lachen als Belohnung
- martinapampidou
- 7. März 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai 2021

«Ich habe gerade die Hausarbeit erledigt, da gönn ich mir jetzt was, am besten was lecker Süsses.»
«Den ganzen Morgen habe ich für meine Prüfung gelernt, da liegt doch eine Belohnung drin, schauen wir mal was der Kühlschrank hergibt.»
«Bis um 20.00 Uhr war ich heute im Büro und habe Überstunden geschoben, das muss doch belohnt werden, kurzer Stopp am Kiosk auf dem Nachhauseweg.»
Wer kennt solche Gedanken nicht?
Es ist ganz normal, dass wir solche Gedanken haben und machen.
Und eine Belohnung nach getaner Arbeit ist ja auch was Schönes.
Es ist schön, zur Ruhe zu kommen, sich Zeit für sich zu nehmen und sich zu belohnen.
Aber muss es immer mit Essen sein?
Gibt es nicht auch andere Wege und Methoden sich selber etwas Gutes zu tun?
Natürlich ein Tag im Wellness wäre auch schön und ich denke dagegen hätten Sie auch nichts einzuwenden, aber das dauert doch viel zu lange. Es müssen Aktivitäten sein, die man gleich schnell, wie ein Stückchen Schokolade nur in ein paar wenigen Sekunden geniessen kann.
Beim Lesen des Buches von Lutz Jäncke «Ist das Hirn vernünftig?», hat mich ein Kapitel besonders angesprochen und gerne möchte ich ihnen daraus was erzählen:
Es ging um eine Studie mit dem Titel: «Lache und die halbe Welt lacht mit dir»
Aufgabe: Studenten wurden durch die Innenstadt geschickt und hatten dabei den Auftrag, per Zufall die ihnen entgegenkommenden Passanten anzulächeln.
Das Resultat war, dass mehr als die Hälfte der angelächelten Passanten zurücklächelten.
Insgesamt zeigt diese Studie also, dass Lachen offenbar ansteckend ist und es uns leicht fällt, ein Lachen zu erwidern.
Es gab Rund um das Thema natürlich noch weitere Experimente, worauf ich jedoch hinaus möchte, zeigen Aufzeichnungen von Messungen der Hirndurchblutung. Während einer Gesichter-Präsentation haben die Wissenschaftler die Durchblutungsänderungen im Gehirn gemessen und konnten dabei feststellen, dass vor allem bei der Präsentation lächelnder Gesichter die Durchblutung in einem evolutionär alten Hirngebiet deutlich zunahm. Dieses Hirngebiet wird vereinfacht auch «Belohnungszentrum» genannt.
Es ist immer dann aktiv, wenn wir belohnt werden.
Sie wissen worauf ich heraus will?
Es scheint als würde ein Lächeln unser Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren. Und ein Lächeln dauert nicht länger als ein Stückchen Schokolade auszupacken und zu geniessen. Also warum nicht Mal jemandem kurz ein Lächeln schenken oder sich selber ein Lächeln schenken als Belohnung nach einer getaner Arbeit?
Ich finde da spricht nicht dagegen und wünsche euch viel Spass beim Ausprobieren.
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten sich zu belohnen ohne in den Kühlschrank zu greifen. Gerne finde ich mit Ihnen heraus, was Ihre Belohnungsmuster sind. Wir suchen nach passenden Alternativen und schaffen somit neue Erlebnisse.
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